[Filmkritik] First Position - Ballett ist ihr Leben

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Preis ca. 15€
Genre Dokumentarfilm
Darsteller Aran Bell, Gaya Bommer Yemini, Michaela Deprince, Jules Jarvis Fogarty, Miko Fogarty, Rebecca Houseknecht, Joan Sebastian Zamora, Michelle Bell
Produktion Bess Kargman, Rose Caiola, Nick Higgins, Jennilyn Merten
Länge 95 Minuten



Ballett ist ihr Leben! 5.000 Tänzer aus der ganzen Welt. Fünf Minuten Bühnenpräsenz. 300 Sekunden, die das ganze Leben für immer verändern. Beim YOUTH AMERICA GRAND PRIX, einem der größten und renommiertesten Ballett-Wettbewerbe, geht es für die jungen Tänzerinnen und Tänzer um alles. Sie kämpfen um eine Handvoll der besten Stipendien und Verträge der Welt. Mit Herzblut und Leidenschaft, blutigen Füßen und schmerzenden Gliedern fiebern sie einem einzigen Ziel entgegen: ihrem großen Auftritt auf den Brettern, die die Welt bedeuten.
Bess Kargman begleitet in ihrem preisgekrönten Dokumentarfilm FIRST POSITION sechs junge Ausnahme-Talente bei der Vorbereitung auf diesen alles entscheidenden Moment. Wir sehen wie aus Spaß ein Lebenstraum wird, der mit Ehrgeiz, Beharrlichkeit und absoluten Perfektionismus verfolgt wird. FIRST POSITION ist ein höchst fesselndes und bewegendes Porträt der begabtesten, jungen Ballettstars von Morgen, die nur eines wollen: Tanzen! Quelle: first position


Obwohl mich Dokumentarfilme eigentlich normalerweise eher weniger interessieren, habe ich mir diesen wegen dem Thema Tanzen angeschaut. Und ehrlich gesagt finde ich den Film sogar richtig gut gemacht und fand ihn ziemlich gut.
Durch den Film kommt eindeutig die Liebe zum Ballett der einzelnen Tänzer heraus und wie anstrengend und hart das doch manchmal sein kann. So ist Joan Sebastian Zamora beispielsweise schon früh aus Kolumbien nach New York gezogen, um dort in eine Ballettschule zu gehen. Er sieht seine Familie etwa einmal jährlich, was ich beispielsweise ziemlich hart finde. Durch die unterschiedlichen Altersgruppen der Teilnehmer im Film erhält man auch noch unterschiedliche Eindrücke bei verschiedenem Alter. Manche 12-jährigen haben da meiner Meinung nach fast schon so gut getanzt wie andere ältere Tänzer mit etwas mehr Erfahrung.
Was mich allerdings ein bisschen gestört hat, war, dass es irgendwie so viele Tänzer gibt, die die Dokumentation verfolgt. So konnte man sich nicht richtig auf nur ein paar Konzentrieren, sondern hat eigentlich immer wieder neue Aspekte unterschiedlicher Leute kennengelernt, die dann irgendwann, bei mir jedenfalls, ein bisschen durcheinander gerutscht sind, sodass ich am Ende nicht mal mehr alle Namen konnte. :D So hat man zwar unterschiedliche Umstände bei unterschiedlichen Personen kennengelernt, allerdings hätten auch fünf Leute auf jeden Fall gereicht und es hätte nicht so ein Durcheinander gegeben.
Spannung gibt es natürlich nicht so wirklich, jedenfalls nicht wie in beispielsweise einem Krimi oder so. Es ist viel mehr etwas "für zwischendurch", was ich ziemlich gerne geschaut habe. Ich wollte allerdings kaum mehr aufhören, weil ich einfach das Tanzen so wunderschön fand und ich das total bewundert habe, da kann man gar nicht anders als neidisch werden. Die Dokumentation ist jedenfalls relativ schön gestaltet, es gibt immer wieder ein paar Tanzeinlagen, die das ganze ein bisschen aufpeppen und auch ein paar der Effekte fand ich ziemlich gelungen.
Um jetzt noch einmal das Talent und die tollen tänzerischen Fähigkeiten der Teilnehmer zu zeigen, habe ich hier mal einen Tanz von Aran Bell, ein 12-jähriger Junge, der wirklich schon super tanzen kann:

Eine wirklich ziemlich gut gemachte Dokumentation, die das Leben eines Tänzers irgendwie ziemlich schön darstellt. Obwohl es meiner Meinung nach ein paar weniger Darsteller hätten sein können, habe ich den Film sehr gerne geschaut und kann ihn sehr empfehlen!

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