[Serienkritik] Sherlock - Staffel 1


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Genre Krimi, Drama
Darsteller Benedict Cumberbatch, Martin Freeman, Una Stubbs, Rupert Graves, Louise Brealey, Mark Gatiss
Produktion BBC One
Folgen 3 - jeweils ca. 90 Minuten





John Watson: Arzt, Soldat, Kriegsheld, verlorene Seele. Gerade zurück von seinem Einsatz in Afghanistan, kommt er zufällig in Berührung mit der Welt des Sherlock Holmes: Einzelgänger, Spezialermittler, Genie.
Ihr erster gemeinsamer Fall führt sie in ein verlassenes Haus, in dem eine in Pink gekleidete Frau tot aufgefunden wird. Sie ist das vierte Opfer eines offenbar wahllos tötenden Mörders. Inspector Lestrade ist der beste Polizist, den Scotland Yard aufzubieten hat. Aber im Vergleich zu einem jungen Mann namens Sherlock ist er ein Waisenknabe. Sherlock erkennt einen Software-Designer an seiner Krawatte, einen Flugkapitän an seinem linken Daumen. Er besitzt einen analytischen Verstand wie kein anderer auf der Welt. Mit dem Lösen von Kriminalfällen verdient er seinen Lebensunterhalt und vertreibt die Langeweile. Je bizarrer und verwirrender das Verbrechen, desto besser.
Die zwei Männer können unterschiedlicher nicht sein, aber Sherlocks intellektuelles Genie und Johns Pragmatismus bilden bald ein unübertreffliches Team. In allen drei spannenden, Action geladenen und höchst unterhaltsamen Filmen bewegen sich Sherlock und John durch ein Labyrinth kryptischer Hinweise und tödlicher Gefahren auf der Suche nach der Wahrheit. Der berühmteste Detektiv der Welt ist aus dem Nebel getreten – ein Sherlock des 21. Jahrhunderts. Quelle: ARD


Ich habe weder die Sherlock Holmes Bücher noch die kursierenden Spielfilme gesehen, deshalb wusste ich nicht wirklich, was auf mich zukommen würde. Allerdings muss ich sagen, dass es eine sehr gute Idee von BBC war, die Bücher ein weiteres Mal zu verfilmen und zwar diesmal in eine Serie mit Folgen in Spielfilmlänge.
Zu der Handlung lässt sich gar nicht so viel sagen ohne gleich alles zu verraten... Jedenfalls löst Sherlock Holmes zusammen mit John Watson jede Folge einen schwierigen Fall und machen somit vor, wie es richtig geht, Verbrechen zu lösen. Durch Sherlocks faszinierende Schlussfolgerungen werden Dinge aufgedeckt, die den meisten von uns wahrscheinlich kaum auffallen würden. Aber Sherlock wird schnell langweilig und so freut er sich immer auf die kompliziertesten Fälle und liebt diese am liebsten.
Wie eben schon kurz beschrieben fallen Sherlock die unglaublichsten Sachen auf, die den meisten wahrscheinlich verborgen bleiben. Alleine an einer Leiche kann er feststellen, dass ein Kunstwerk gefälscht ist - na, wenn das nicht mal eine großartige Beobachtungs- und Gedächtnisgabe ist! Die Fakten, die bei den Redeschwällen beim Erklären aus ihm herauskommen scheinen so offenensichtlich zu sein, dass es einfach unglaublich ist!
Außerdem ist die Serie natürlich unfassbar spannend und wirklich gut gespielt! Die Ideen sind wirklich sehr gut und ich denke, dass die Geschichten von früher ziemlich gut in das 21. Jahrhundert verfrachtet wurden, jedenfalls konnte ich keine logischen Fehler entdecken, die nicht in die heutige Zeit passen würden. Die drei Fälle der ersten Staffel sind unglaublich spannend und so habe ich doch tatsächlich diese drei Folgen in Spielfilmlänge (!) innerhalb zwei Tagen geschaut. :D Ich konnte einfach nicht aufhören, die Serie war einfach so spannend und die Darsteller schauspielern auch so wundervoll und authentisch und es ist einfach perfekt! Bei den Fällen konnte man als Zuschauer selbst ein wenig miträtseln, auch wenn man kaum so viele wichtige Fakten wie Sherlock erraten konnte. Letztendlich saß ich nur staunend vor meinem PC und war wirklich verblüfft!
Die Charaktere sind auch sehr toll. Man merkt deutlich die arrogante, besserwisserische und etwas egoistische Art Sherlocks und die eher entschuldigende und gutmütige Art Johns. Die Schauspieler haben dies meiner Meinung nach perfekt rübergebracht und ein tolles Team entstehen lassen. Insgesamt gleichen sich Sherlock und John eigentlich auch super aus, deshalb finde ich es schade, dass John leider meist ein wenig mehr in die Dunkelheit gedrängt wird. Keine Ahnung, ob das in den Romanen auch so ist, aber ich finde es schade... Neben den beiden gibt es allerdings auch nicht groß noch irgendwelche Nebencharaktere, was auf jeden Fall nicht so viel Zeit in Anspruch nimmt, sie alle vorzustellen. Dadurch kann der Fokus auch eher auf Holmes und Watson liegen - fantastisch gelöst!
Eine unglaublich spannende Serie, die mich vollkommen von sich überzeugen konnte. Die Kombinierfähigkeiten von Sherlock sind bewundernswert und zusammen mit John bilden sie ein wirklich unschlagbares Team. Einfach toll zum Miträtseln oder einfach nur anschauen!

1 Kommentar:

  1. Sherlock interessiert mich ja so gar nicht :D
    Insgesamt hat mich Sherlock Holmes noch nie interessiert und dann als Serie, ich steh halt gar nicht auf Krimiserien. Und diese eine Szene im Trailer "Ampel, links abbiegen" blabla, diese ganzen Sachen, die er einfach weiß, auf die sonst niemand gekommen wär ... ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Aber ich muss sagen, jetzt wo ich mir den Trailer mal angeguckt habe, fand ich die Szenen zwischenzeitlich, in der Sherlock und Watson beispielsweise miteinander geredet haben, sehr amüsant :D

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