[Serienkritik] Modern Family - Staffel 1

Genre Komödie, Mockumentary, Sitcom

Darsteller Ed O'Neill, SofíaVergara, Julie Bowen, Ty Burrell, Jesse Tyler Ferguson, Eric Stonestreet, Rico Rodriguez, Nolan Gould, Sarah Hyland, Ariel Winter

Produktion 20th Century Fox Television

Folgen 24 - jeweils ca. 22 Minuten

Im Mittelpunkt von Modern Family steht die Patchwork-Familie rund um Jay Pritchett. Jay hat zwar bereits zwei erwachsene Kinder, doch er selbst lebt mit der viel jüngeren Latina Gloria und ihrem Sohn Manny zusammen. Jays Tochter Claire zieht mit ihrem Ehemann Phil die drei Kinder Haley, Alex und Luke auf. Claires Bruder und Jays Sohn Mitchell hingegen hat mit seinem Partner Cameron Tucker erst vor kurzem ein vietnamesisches Baby adoptiert. Die sehr unterschiedlichen Lebenssituationen der Figuren sorgen in Modern Family immer wieder für komödiantische Verwicklungen. Quelle: moviepilot

Ich war positiv überrascht von "Modern Family"! Ganz entgegen meiner Erwartungen, dass es sich um eine ähnlich schreckliche Serie wie "The Big Bang Theory" oder "How I Met Your Mother" mit künstlichem Lachen im Hintergrund handelt, kommt die Serie tatsächlich ganz ohne dieses künstliche Lachen aus und hat mich schon ab der ersten Folge begeistert!

Das Prinzip der Serie ist wie in einer Reportage aufgebaut. Es gibt immer eine Handlung und immer wieder Passagen, in denen die Charaktere dann interviewt werden und somit sozusagen ihre Meinung zum Geschehen mit einbringen. Naja, ihr wisst sicherlich, was ich meine. Mir hat das Prinzip jedenfalls sehr gut gefallen, sowas ist mir bisher noch nicht begegnet und ich fand es recht interessant, auch nach mehreren Folgen fand ich es noch toll!

Schnell ist man mit allen Charakteren der Serie vertraut und erkennt die Zusammenhänge zwischen ihnen. Ab dann geht der Spaß erst richtig los und man erlebt viele witzige Streitigkeiten, Diskussionen und "Erziehungsmaßnahmen". Ich habe in einer Rezension sowas ähnliches wie "So viel habe ich schon lange nicht mehr bei einer Serie gelacht!" gelesen, und ich muss hier einfach zustimmen! Der Humor ist einfach großartig und es gibt so viele lustige Stellen, die einfach perfekt zum lauten Loslachen geeignet sind. In der ersten Staffel gab es meiner Meinung nach nicht eine langweilige oder unlustige Folge - alle waren einfach großartig und humorvoll! Die Mimik und Gestik der Schauspieler ist so unglaublich perfekt, immer so genau getroffen und doch einfach zum Totlachen! :D Oh mahn, da haben die Macher wirklich was richtig lustiges zusammengebracht. Es ist immer wieder lustig, wie die Charaktere beispielsweise in die Kamera schauen, um eine davor erwähnte Situation mit wackelnden Augebrauen anzudeuten oder bei peinlichen Situationen so beschämt dreinschauen. Hach, einfach göttlich! <3 :D Ich könnte mich da nun zwar ewig drüber auslassen, aber seht einfach selbst. Ihr werdet es lieben!

Auch die Charaktere an sich sind irgendwie schon zum Lachen. Jeder hat mehr oder weniger seine eigene witzige "Macke" und erheitert somit oftmals die Zuschauer. Und jeder hat eine andere Charaktereigenschaft, sodass schließlich eine bunte Mischung entsteht und bei diesen ganzen Unterschieden schnell mal jemand mit jemand anderem aneinander gerät oder etwas ein wenig aus dem Ruder läuft und somit dann letztendlich für den Zuschauer wirklich lustige Folgen entstehen.

Spannung war zwar nicht wirklich enthalten, muss aber auch gar nicht sein. Schließlich handelt es sich dabei um eine Komödie bzw. um eine Sitcom und da zählt vor allem das lustig Sein, was definitiv super umgesetzt wurde und auf jeden Fall erreicht wurde!

Ich bin absolut begeistert! Interessantes Konzept und eine wirklich super lustige Serie, die ohne eine künstliche Lache im Hintergrund auskommt, und sowohl mit ihrem tollen Humor als auch mit ihren tollen Charakteren punkten kann!